Himmelsobjekte
Beobachtete Objekte und Astrofotografie
Das Thema Astronomie beschäftigte mich schon während des Studiums, Anfang der 1990er Jahre. Die Sternenkunde und auch die stetige Entwicklung des Menschen, um in den Weltraum zu gelangen, ist sicherlich eines der spannensten Kapitel unserer Tage. Nachdem ich mein erstes Teleskop (ein sog. Kaufhaus-Newton) bekommen hatte und damit in Bremen die ersten Erfahrungen sammeln konnte, ebbte das Interesse allerdings langsam wieder ab. Das lag zum einen an den relativ wenigen Objekten, die man in Bremen sich ansehen konnte, da hier die Lichtverschmutzung wie bei allen Großstädten entsprechend hoch ist. Zum anderen war mein damaliger Newton nicht in der Lage schwierigere (lichtschwache) Objekte abzubilden bzw. diese manuell ruhig nachzuführen. Zwar habe ich es damals mit diesem Gerät irgendwie geschafft 1994 in Grasberg bei Bremen den Einschlag des Shoemaker-Leavy-Meteroidens auf dem Jupiter zu beobachten, aber in Bremen selbst blieb man letztendlich am Objekt des Mondes und der Planeten hängen. Familie und Beruf taten ein übriges, um mich mit dem Thema Astronomie nicht weiter zu beschäftigen. Erst 2007, mit der Besichtigung des großen Observatoriums Gemini in Chile, flammte das Interesse erneut wieder auf.
Seitdem wurden Teleskope mit Goto-Ausrüstung und parallaktischer Nachführung angeschafft sowie sich zwei Astronomie-Vereinen angeschlossen, in denen ich in unterschiedlichen Fachgruppen aktiv bin. Zur visuellen Erkundung des Sternhimmels ist seit 2009 die Astrofotografie hinzugekommen, durch die wesentlich mehr Objekte untersucht und dokumentiert werden können. Dadurch konnten drei Hobbys von mir auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden: Astronomie, Computer und Fotografie. Von meinem Standort in Grasberg, in Bremens Umland, kann der Sternhimmel noch fast in seiner ursprünglichen Form beobachtet werden. So ist die Milchstraße in klaren Nächten erkennbar, was heutzutage durch die zunehmende Lichtverschmutzung (Straßenbeleuchtungen, strahlenden Werbetafeln oder Garten-/Haus-LEDs) ein eher seltenes Vergnügen geworden ist. Allerdings macht sich auch in Grasberg der zunehmende Einsatz der LED- Beleuchtung immer mehr negativ bemerkbar.